Hundetraining Tipps

7 Tipps für eine erfolgreiche Hundeerziehung

7 Tipps für eine erfolgreiche Hundeerziehung

Wie funktioniert eine erfolgreiche Hundeerziehung?

Mit diesen Regeln für die Erziehung deines Hundes, wirst du überhaupt Erfolg haben!

 

Mit der Hundeerziehung ist es oft nicht leicht. Gerade frisch gewordene Hundebesitzer merken schnell, dass eine Hundeerziehung nicht so einfach funktioniert und wissen teilweise nicht, wie sie das überhaupt anstellen sollen. Damit der Alltag jedoch problemlos funktionieren kann, brauchen Herrchen / Frauchen und der Vierbeiner gewisse Regeln, an die sich alle halten müssen. Wie im normalen Miteinander zwischen Menschen, ist es auch zwischen Mensch und Hund notwendig, gewisse Regeln einzuhalten und zu befolgen. Existieren zwei „Erziehungsberechtigte“, müssen diese die gleiche Sprache sprechen, damit der Hund nicht verwirrt ist.

Wenn du die nun folgenden 7 Tipps für eine Hundeerziehung berücksichtigst, dann erleichterst du dir und deinem Hund die Erziehungsarbeit.

 

Tipp 1: Wie viele Regeln brauchen wir?

Damit dein Hund vor lauter Regeln den Spaß am Training nicht verliert, solltest du nicht zu viele Regeln aufstellen, die er unbedingt einhalten muss. Allerdings darfst du auch nicht zu wenig Regeln aufstellen und zu viel durchgehen lassen, da sich sonst ein Lernerfolg niemals einstellen wird. Dein Hund wird dich als Rudelführer niemals akzeptieren. Hier ist ein gesundes Mittelmaß und ein gewisses Feingefühl gegenüber deinem Hund notwendig, damit beide den Spaß behalten und dadurch schneller Neues gelernt werden kann. Einige Grundregeln sollten jedoch immer eingehalten werden, wie beispielsweise das Überqueren einer Straße. Dein Hund kann nicht einfach über die Straße laufen, da er gar nicht die Gefahr kennt und du ihn davor bewahren musst. Spürst du, dass dein Hund immer etwas Neues dazu lernt und auch befolgt, kannst du eine weitere Regeln integrieren und gucken, ob dies eventuell überhaupt notwendig ist.

 

Tipp 2: Achte auf das Alter deines Hundes

Es ist wie beim Menschen: Kleine Hunde lernen schneller und müssen sehr viel Neues erst einmal verstehen. Welpen wissen gar nichts von der Welt und wollen alles erkunden. Daher bringen sie sich auch schneller in Gefahr, als ein älterer Hund. Gerade bei Welpen musst du den Spieltrieb und das große Interesse an neuen Dingen für dich nutzen. Trotzdem solltest du ein gewisses Maß finden zwischen Spiel- und Lernphase. Wenn du diese beiden Phasen miteinander kombinierst, lernt dein Hund spielend, was richtig und was falsch ist. Er wird gar nicht merken, dass er gerade eigentlich in einer Lernphase ist, worauf er vielleicht gar keine Lust hat. Ältere Hunde hingegen, haben diesen intensiven Spieltrieb nicht mehr und verlieren daher schneller die Lust etwas zu lernen. Diese Grenzen musst du bei einem älteren Hund akzeptieren und zollst ihm damit dem gebührenden Respekt. Dennoch ist es falsch, dass ein alter Hund nichts mehr lernt oder lernen möchte. Eventuell dauert es nur länger.

 

Tipp 3: Bleib konsequent

Ein Problem, was ich selber gut kenne. Auch wenn es oft schwierig ist, musst du immer konsequent in deinen Handlungen bleiben. Hast du eine Regel aufgestellt, an die sich dein Hund halten soll, dann musst auch du dich daran halten, immer und überall. Nur so zeigst du deinem Hund, dass deine Regeln wichtig sind und du es damit ernst meinst. Wenn du deinem Hund verbietest, dass er ins Bett springt, dann darfst du es ihm nicht irgendwann ausnahmsweise mal erlauben. Den Zusammenhang zwischen Nicht-dürfen und der Ausnahme wird dein Hund nicht verstehen und bringt ihm nur Verunsicherung. Ist dein Hund verunsichert, kann dies zu Ängsten und Aggressionen führen. Ist dein Hund sehr dominant, musst du erst recht konsequent sein und es bleiben. Behaupte deine Rolle als Rudelführer zu jeder Tageszeit und an jedem Ort.

 

Tipp 4: Immer schön belohnen ist wichtig

In der Hundeerziehung ist das Belohnen ein Garant für den Erfolg für deinen Hund. Wir arbeiten beim Hundetraining mit einer positiven Verstärkung, was bedeutet, dass er für eine richtige Handlung eine Belohnung bekommt, meist in Form von Leckerlis. Heißt aber auch, dass er bei einer falschen Aktion diese Belohnung eben nicht bekommt. Der Hund versteht sehr schnell, was richtig und was falsch ist, wenn es um sein Leckerli geht. Aber du brauchst ihn nicht unbedingt mit einem Hundekeks belohnen, bei manchen Hunden steht hier der Spaß oder der Körperkontakt wie Streicheln an erster Stelle. Macht er eine Aktion richtig, kannst du als Belohnung auch sein Lieblingsspielzeug einsetzen und es weit weg werfen. Der Hund verbindet seine richtige Aktion mit diesem positiven Erlebnis und wird zukünftig wieder richtig handeln, damit er die Freude beim Spielen wieder erhält.

 

Tipp 5: Abwechslung beim Hundetraining einhalten

Nicht nur die Belohnung ist ein Erfolgsgarant, sondern auch die Abwechslung beim Training. Ein abwechslungsreichen Alltag bringt nicht nur dem Menschen mehr Freude, als eine monotone Handlung, sondern wird auch deinem Hund mehr Freude bei der Hundeerziehung bringen. Probiere immer etwas Neues aus und versuche auch mal ein paar neue Tricks. Gerade bei intensiven und schwierigen Einheiten, kann eine leichte und einfache Einheit, wie beispielsweise dem „High Five“ dem Hund wieder ein Erfolg vermitteln. Darüber wird er die Freude behalten und die schwierige Einheit lieber erneut angehen, als wenn er nur Misserfolg spürt. Achte auch auf deine Hunderasse und dem Alter deines Hundes. Ein Border Collie beispielsweise braucht viel Abwechslung in seinem Alltag. Ein junger Border Collie hat zum Beispiel noch Lust auf „Sitz“, ein älterer Border Collie braucht hingegen schnell etwas Neues und will viel Neues lernen. Bringe Abwechslung rein und ihr werdet durch die Vielfalt schnell Neues lernen.

 

Tipp 6: Richtige Kommunikation mit deinem Hund anwenden

Nur eine richtige Ansprache mit deinem Hund kann von deinem Vierbeiner auch verstanden werden. Wo wir menschen viele Wörter benötigen, ist dies für den Hund nur verwirrend. Ein Hund, der es vom Rudel her instinktiv gewöhnt ist, mit seinen Artgenossen zu kommunizieren, braucht eine richtige Ansprache. Im Rudel werden keine langen Schachtelsätze verwendet, sondern die Kommunikation ist auf ein Minimum reduziert. Ein deutliches „NEIN!“ ist besser als ein „Ach, dass sollst du doch nicht… Nein, lass das!“. Im Zusammenleben mit uns Menschen haben Hunde sogar gelernt uns Menschen zu „lesen“ und unser Verhalten zu interpretieren. Daher ist das Timing immens wichtig und muss unbedingt auf das Verhalten deines Hundes abgestimmt sein. Nur eine unmittelbare Ansprache (Belohnung, Ignorieren usw.) kann für deinen Hund das richtige Zeichen sein, dass er etwas Richtiges gemacht hat. Aber auch Gesten oder der Tonfall sind für den Hund bereits ein Zeichen von richtig oder falsch. Nutze deine akustische Ansprache mit deiner nonverbalen und kombiniere sie richtig. Ein deutliches „NEIN!“ mit einer falschen Körpersprache (Desinteresse oder Unaufmerksamkeit) kann dazu führen, dass deine Ansprache nicht ernst genommen wird.

 

Tipp 7: Vermeide Vermenschlichung und Gewalt

Ich werde nicht müde zu betonen, dass Gewalt bei der Hundeerziehung absolut nichts zu suchen hat. Der Hund wird das Vertrauen zu seinem Besitzer verlieren und lediglich eine Angst entwickeln, was zu psychischen Problemen führt. Genau so wenig hat eine Vermenschlichung bei der Hundeerziehung nichts zu suchen, auch wenn es manchmal schwer fällt. Bei meinem Hund ist das Kindchen-Schema sein ganzes Hundeleben existent, was es für mich natürlich sehr schwer macht, ihm eine konkrete Ansage zu machen. Dennoch darf man sich nicht täuschen lassen, denn Hunde sind sehr intelligente Tiere und versuchen, dass Beste für sich rauszuholen. Hunde denken nicht moralisch oder logisch, sondern immer instinktiv und zeitnah. Du musst die tierischen Eigenschaften akzeptieren und darüber sein unerwünschtes Verhalten abstellen, bzw. das Positive fördern. Nur so schaffst du es, dass dein Hund dich als Rudelführer vollkommen akzeptiert.

 

Weitere Tipps

Hast du selber weitere Tipps für eine erfolgreiche Hundeerziehung? Schreibe sie mir und ich veröffentliche sie gerne hier auf meinem Hundeblog.

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