Das richtige Hundefutter für deinen Hund!
Dose auf, Futter in den Napf und der Hund ist zufrieden. Sack aufmachen, Futter in den Napf und der Hund ist zufrieden. Doch ist es auch langfristig das richtige Hundefutter und die optimale Hundenahrung für deinen Hund? Wird er davon nicht eher krank als fit und vital? Weißt du überhaupt, welche Inhaltsstoffe in dieser Hundenahrung enthalten sind?
Eine gesunde Ernährung ist nicht nur bei uns Menschen ein wichtiges Kriterium für:
- die Fitness
- vital durch den Alltag zu kommen
- ein langes Leben
In diesem Artikel möchte ich dir einige positive Beispiele nennen, wie gesunde Ernährung für den Hund auszusehen hat und ich zeige dir, worauf du dabei achten musst. Du wirst sehen, dass es kaum einen Mehraufwand für dich bedeutet, für deinen Hund aber umso positiver ist, damit er sich fit fühlt und ein langes und glückliches Hundeleben haben wird.
Eine gesunde Hundenahrung
Beim Kauf von Hundefutter ist unbedingt darauf zu achten, dass es relativ wenig Kohlehydrate besitzt. Dein Hund benötigt kaum Kohlehydrate (z.B. höherer Getreideanteil) und sollte im Hundefutter daher niedrig gehalten werden. Die Hersteller von Hundenahrung fügen allerdings oft eine höhere Menge von Getreide hinzu, da dies im Vergleich zu Fleisch günstiger ist. Dadurch kann die Gewinnspanne gesteigert werden und dem Käufer wird suggeriert, dass man dem Hund etwas Gutes tut.
Ein Hund ist ein Carnivore (= Fleischfresser)! – Martin Rütter
Bedenkt man nun, dass der Hund vom Wolf abstammt, kommt dabei sehr schnell die Frage auf: Würde ein Wolf viel Wert auf Getreide in seiner Nahrung legen? Wohl eher nicht. In der freien Wildnis essen Wölfe weder Nudeln noch Weizen, sondern ausschließlich Fleisch.
Schaut man sich das Gebiss des Hundes genauer an (vor allem, wenn der Hund es zulässt!), stellt man fest, dass das Hundegebiss sehr viele Reißzähne besitzt. Diese braucht der Hund (bzw. der Wolf in freier Wildnis), um sein Fleisch reißen und in Stücke teilen kann. Auch ein Gemüse wird nicht förderlich sein, wenn man es ausschließlich serviert, der Fleischanteil ist hier entscheidend.
Du darfst allerdings nie den Fehler machen, etwas von deinem Fleisch deinem Hund anzubieten. Er wird mit aller Wahrscheinlichkeit das Betteln für sich entdecken und das Fleisch, was wir Menschen verzehren, ist für den Hund als Hundenahrung nicht geeignet. Es ist viel zu süß und kann schnell zu Karies führen und auch zu Durchfall. Damit du das beste Fleisch für deinen Hund kaufen kannst, habe ich im folgenden Abschnitt die beste Variante aufgeführt.
Barfen – Frischfleisch für den Hund
Der Begriff BARF hat im Laufe seiner Entwicklung verschiedene Bedeutungen durchlaufen. Vom eigentlichen „Born again raw feeder“ („wiedergeborene Rohfütterer“) über „Bones and raw foods“ („Knochen und rohes Futter“) bis hin zum aktuelleren „Biologically appropriate raw food“ („Biologisches artgerechtes rohes Futter“). Das englische Verb „to barf“ bedeutet außerdem übersetzt „sich übergeben“, weshalb es oft für Wortspiele in diesem Bereich genutzt wird. Wir bleiben zusätzlich dennoch beim Wort „Frischfleischfütterung“, damit es einfach bleibt.
Bard oder BARF ist eine Ernährungsmethode als Hundenahrung für fleischfressende Haustiere, vorzugsweise für den Hund. Das Ziel beim Barfen ist es, sich an den Fressgewohnheiten von Wölfen oder Wildhunden zu orientieren, da diese eine natürliche und unverfälschte und damit für das Tier ideale Ernährung besitzen. Laut Experten, wie beispielsweise dem Leiter des Instituts für Tierernährung an der FU Berlin, Herrn Jürgen Zentek, ist es problemlos möglich, das Hundefutter über eine Frischfleischfütterung selber herzustellen. Dadurch würde eine ausgewogene und artgerechte Ernährung stattfinden, was dem Ziel von Barfen entspricht.
Damit diese Hundenahrung weiterhin gesund bleibt, solltest du unbedingt Salmonellen oder Würmer vermeiden. Frisch gekauftes Fleisch sollte entweder direkt verfüttert oder tiefgefroren werden. Eine Einlagerung im Kühlschrank darf maximal 3 Tage andauern und vermeidet so die Entstehung von Parasiten. Vor der Fütterung sollte das Fleisch einmal mit Wasser abgewaschen werden und kann dann ungewürzt und problemlos serviert werden.
Das perfekte BARF Futter
Damit du keinen Fehler bei der Herstellung von Frischfleischfutter machst, solltest du dich vorab gut darüber informieren. Eigentlich ist es gar nicht so schwer, jedoch muss man einige wichtige Punkte beim Barfen berücksichtigen. Dazu habe ich dir oben ein Buch herausgesucht, welches ich dir uneingeschränkt empfehlen kann. Es ist zwar von 2008, ist dafür allerdings nicht nur günstig, sondern beinhaltet alle wichtigen Informationen, die auch heute noch bei der Frischfleischzubereitung berücksichtigt werden.
Das Futter beim Barfen muss einen Fleischanteil von mindestens 60 Prozent besitzen. Dies führt beim Hund seltener zu Erkrankungen bei den Gelenken oder dem Zahnstein. Sehr oft steht beim konventionellen Hundefutter das Wort „Fleischnebenerzeugnisse“. Was genau dies bedeutet, weiß nur der Produzent des Dosenfutters und das ist für den Hundebesitzer sehr schlecht. Macht man sich über das Hundefutter Gedanken, möchte man natürlich wissen, was man selber seinem Liebling in den Hundenapf steckt. Nur so kann man auch ruhigen Gewissens sagen, dass man eine hochwertige Nahrung für den Hund serviert. Andernfalls hat man ohne genaue Angabe von Inhaltsstoffen gar keine Chance dazu die optimale Hundenahrung zu servieren.
Niemals Hundefutter kaufen, wo es keine genaue Auflistung der Inhaltsstoffe und Zutaten in Prozent oder Gramm gibt!
Nassfutter aus der Dose – Das ist zu beachten!
Ich kann nachvollziehen, dass das Barfen eine gewisse Vorbereitungszeit benötigt und man selber in der heutigen Zeit wenig Zeit dafür hat. Glücklicherweise gibt es für den Hund das ein oder andere hochwertige Dosenfutter, was man bedenkenlos servieren kann. Doch wie stelle ich fest, welches Hundefutter aus der Dose gut ist für meinen Hund? Womit erreiche ist die optimale Hundenahrung? Wo mache ich beim Hundefutter kaufen keinen Fehler? Bestes Hundefutter kaufen.
Genau wie bei den Inhaltsstoffen bei Menschennahrung sollte man auf der Packungsrückseite immer die erste Zutat anschauen. Diese ist meist der Hauptbestandteil des Doseninhalts und macht somit prozentual den höchsten Anteil aus. Nachfolgend werden alle weiteren Zutaten aufgelistet aufgeführt, in absteigender Form. Das zuletzt genannte ist demnach am seltensten enthalten und kann gegebenenfalls vernachlässigt werden.
Idealerweise steht beim Fleischanteil auch zusätzlich drauf, um welches Fleisch es sich handelt. Eine Angabe, dass hier „Fleischnebenerzeugnisse“ verwendet werden, ist eher suboptimal. Bessere wäre es, wenn der Produzent des Dosenfutters klar und deutlich angibt, um welches Fleisch es sich handelt und zu welchem Anteil es in der Dose vorhanden ist. Ehrliche Erzeuger haben nichts zu verbergen und scheuen sich auch nicht davor, mit dem hochwertigen Fleischanteil zu werben.
Ein spezielles Dosenfutter als Hundenahrung ist nur nötig, wenn dein Hund eine spezielle Erkrankung besitzt. Hier sollte in jedem Fall ein Tierarzt oder Tierheilpraktiker zu Rate gezogen werden, damit dein Hund alle notwendigen Inhaltsstoffe für ein gesundes Hundeleben bekommt.
Zu guter letzt gibt es noch altersbezogenes Hundefutter aus der Dose. Juniorfutter sollte dein Hund nur bis zur 12. Lebenswoche erhalten. Ab der 13. Lebenswoche kann er auf normales Hundefutter umsteigen. Die Umstellungen sollte hierbei allerdings langsam stattfinden. Mische in der 13. Woche beide Futtersorten, damit dein Hund sich daran gewöhnen kann. Anderenfalls kann es zu Durchfall führen. Diese Methode sollte auch bei einer Dosenfutter-Umstellung stattfinden, da der Hund sonst das neue Futter nicht so gut verträgt!
Trockenfutter
Zu aller erst möchte ich hinweisen, dass eine ausgewogene Hundenahrung für deinen Hund zwingend notwendig ist. Alleine nur Trockenfutter deinem Hund zu verfüttern ist nicht gesundheitsförderlich. Dein Hund braucht immer Frischfleisch oder zumindest Fleisch aus der Dose. Jedoch kann es nicht schaden (vor allen Dingen, wenn man mit dem Hund länger unterwegs ist) ihm auch mal Trockenfutter anzubieten.
Hierbei sollte das Trockenfutter auch immer einen sehr hohen Fleischanteil besitzen. Eine Empfehlung hierbei ist ein Fleischanteil von mindestens 70 Prozent, was bei Trockenfutter auch keine Seltenheit ist. Achte daher immer auf einen hohen Fleischanteil im Trockenfutter, damit dein Hund eine optimale Ernährung bekommt.
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Woran merke ich, ob das Hundefutter gut ist?
Ein gesundes Hundefutter zeichnet sich immer dadurch aus, dass alle Inhaltsstoffe deutlich angegeben sind, was deinem Hund nur zu Gute kommt. Es führt zu einem schönen glänzenden Fell und stets weißen (bzw. nicht gelblich gefärbten) Zähnen. Ein struppiges Fell und Zahnstein sollte unbedingt vom Tierarzt behandelt werden. Zeitgleich sollte dann auch überprüft werden, ob das Hundefutter geeignet ist. Ein guter Tierarzt achtet darauf und teilt seine Empfehlung für ein gutes Hundefutter gerne mit. Zur körperlichen Fitness kommt noch hinzu, dass der Tierarzt überprüft, ob es einen Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen gibt. Dieser muss und sollte dann mit oben bereits erwähntem Spezialfutter ausgeglichen werden.
Welche Menge an Hundefutter kann ich verfüttern?
Die Menge des Hundefutters ist natürlich abhängig von der Hunderasse und er damit verbundenen Größe deines Hundes. Darüber hinaus spielt es eine Rolle, ob dein Hund sich viel bewegt oder eher eine „Couchpotato“ ist. Es lässt sich immer an den Rippen des Hundes „ablesen“, ob er zuwenig, zuviel oder genau die richtige Menge an Hundefutter bekommt. Bei einem Hund kann sehr schnell an Gewicht zugenommen werden, sollte man die Rippen sehr deutlich fühlen. Daher bitte nicht in Panik verfallen, sondern einfach die Menge an Hundefutter erhöhen und erneut überprüfen, ob das ideale Gewicht erreicht wurde.
Als Richtwert kann man allerdings festhalten, dass man diese Hundenahrung wie folgt füttern sollte:
- Kleinhund (Pudel, Papillon usw.) ca. 300 Gramm Fleisch
- Großhund (Bernhardiner, Dogge usw.) ca. 1200 Gramm Fleisch.
Gefährliche Lebensmittel für deinen Hund!
Viele Leckereien, die für uns Menschen absolut genießbar und lecker sind, sind für deinen Hund tabu! Hierunter fallen viele Lebensmittel, die für alle Hunderassen zu vermeiden sind:
- Schokolade (Kann zu einer Vergiftung führen)
- Zwiebel (Kann zu Blutarmut führen)
- Lauch (Kann zu Blutarmut führen)
- Tomaten
- Avocados
- Paprika
Im Hundefutter ist es eigentlich verboten Getreide unterzumischen. Allerdings ist dies für den Produzenten ein idealer und kostengünstiger Füllstoff für die Hundenahrung in Form von Nudeln oder Reis.
Fazit Hundenahrung
In diesem Artikel habe ich dir einige wertvolle Tipps und Tricks zum Thema Hundenahrung verraten, wie du das optimale Hundefutter für deinen Hund finden kannst. Das Barfen stellt bei der Hundenahrung klar die artgerechteste Lösung dar, benötigt allerdings auch etwas an Erfahrung und Zeit. Beim Dosenfutter gibt es zahlreiche Unterschiede, mit meinen Tipps, damit du erkennst, welches Hundefutter aus der Dose gut ist, solltest du es zukünftig jedoch leichter finden. Auch beim Trockenfutter gibt es zahlreiche Vorteile, auch wenn ich persönlich dies nur gelegentlich einsetze (Tagesausflug, Nahrungsergänzung).
Hast du noch weitere Tipps für die Hundenahrung? Schreibe sie doch in die Kommentare oder teile diesen Artikel mit anderen Hundefreunden, damit die ihrem Hund ein langes und gesundes Leben garantieren können.