Wenn dein Liebling partout nicht hören will und beim Hundetraining keine gute Figur macht, dann liegt es mit aller Wahrscheinlichkeit nicht an deinem Hund. Er wird nicht wissen, was du von ihm willst. Deine Aufgabe ist es, ihm klar zu machen, was er bei bestimmten Trainingsmethoden machen soll. Keine Sorge, denn ich zeige dir mal 7 typische Fehler beim Hund erziehen, damit du diese Fehler bei deinem Vierbeiner nicht machst.
Allgemeine Gründe für Fehler beim Hund erziehen
Du rufst deinen Hund, doch er will einfach nicht hören? Bei einem eindeutigen „Platz“ setzt er sich lieber hin oder steht direkt wieder auf? Dann hast du vermutlich irgendwann (wenn auch unbewusst) einen der folgenden Fehler beim Hund erziehen gemacht.
Fehler 1: Das Dauerkommando
Eines vorab: Dein Hund ist weder blöd noch schwerhörig. Er wird ein spezielles Kommando sofort verstehen, meist genügt ein einziger Ruf. Bei jedem weiteren Wiederholen eines Kommandos untergräbt deine notwendige Autorität. Brüllst du immer wieder „hier!“, wird dein Hund mit aller Wahrscheinlichkeit nicht kommen. Er lernt, dass ein direktes Kommen nicht notwendig ist und es reicht, wenn man nach dem fünften Rufen zu seinem Herrchen oder Frauchen zurück kommt.
Fehler 2: Ich sage a) und zeige b)
Nicht nur das akustische Signal, sondern auch deine Körpersprache ist ausschlaggebend, dass dein Hund hört. Die Kombination von Zeichen deines Körpers mit der Betonung deiner Worte sind entscheidende Lernfaktoren. Der Hund lernt, dass diese Kombination eine gewisse Handlung von ihm erfordert. Passen diese beiden Komponenten allerdings nicht zusammen, wird dein Hund nicht deinen Kommandos folgen.
Fehler 3: Nachlässigkeit
Hast du anfangs noch euphorisch mit dem Hundetraining begonnen, lässt es in den meisten Fällen nach einiger Zeit nach und man beginnt die Kommandos nur noch halbherzig durchführen zu wollen. Hat der Hund doch mittlerweile verstanden, was das Kommando „Hier!“ bedeutet, wird er es auch für sein ganzes Hundeleben behalten. Das ist leider ein Irrglaube! Dein Hund versucht jeden Tag, seine Grenzen zu erweitern und deine Aufgabe muss es sein, ihm diese Grenzen wieder aufzuzeigen. Auch bereits gelernte Kommandos müssen daher wiederholt werden und bei Erfolg muss der Hund belohnt werden.
Fehler 4: Zu langes Kommando
Ein Paradebeispiel für ein zu langes Kommando ist das „Bleib!“. Der Hund soll lernen, dass er auf einer bestimmten Position warten muss und soll dafür belohnt werden. Doch bleibt er nur solange auf seiner Position, bis das Wort „Bleeeeeeib“ verstummt ist. Dies hat der Hund schnell gelernt. Aus diesem Grund machen viele Hundebesitzer den Fehler und wollen den Hund mit einem langgezogenen Wort hypnotisieren. Besser ist ein deutliches und kurzes und eindeutiges Kommando, dass nur belohnt wird, wenn der Hund es richtig absolviert.
Fehler 5: Kommando zu früh
Ein großer Fehler bei dem Kommando „Bleib“ ist der, dass ein weiteres Kommando zu früh ertönt und der Hund nur irritiert wird. Platzierst du deinen Hund und entfernst dich, solltest du nicht „Hier! oder ähnliches Kommandos nutzen. Besser ist es, wenn du dich deinem Hund näherst und für das Warten (also dem Bleiben) eine Belohnung übergibst.
Fehler 6: Belohnung zu spät
Das Timing ist beim Hundetraining ausschlaggebend für den Erfolg. Aus diesem Hund möchte dein Hund bei einem Erfolg auch seine Anerkennung umgehend. Leider dauert es manchmal, bis die Belohnung übergeben wird, was zur Folge haben kann, dass der Hund den Zusammenhang nicht mehr versteht. Die Belohnung kam zu spät und der Erfolg bleibt aus. Hat dein Hund also etwas Gutes gemacht, solltest du ihm sofort die Belohnung geben, wenn er also noch danach bettelt.
Fehler 7: Äußere Einflüsse
Es ist oft so: Zu Hause pariert dein Hund und draußen benimmt er sich so, als wäre es unterwegs ausgetauscht worden. Dies kann begründet sein, dass dein Hund gewisse Übungen als Ritual ansieht und diese immer mit wiederkehrende Räumlichkeiten kombiniert. Hast du vielleicht nur drinnen geübt? Dann solltest du darauf achten, dass die gleiche Übung auch immer an unterschiedlichen Orten stattfindet.
Fazit
Viele Fehler, die beim Hund erziehen gemacht werden, werden teilweise unbewusst gemacht. Oft sind Inkonsequenz oder das Timing ein Problem, warum das Hundetraining nicht funktionieren will. Beachte also bei der nächsten Trainingseinheit immer die oberen Fehler und versuche sie zu vermeiden. Dann sollte es mit der Hundeerziehung leichter funktionieren.
Wie ein besseres Hund erziehen funktioniert, erfährst du beim Online Hundetraining